Venedig um 1500 - Die sanfte Revolution der venezianischen Malerei (colore e sentimento)

Mit dem zusätzlichen Untertitel „colore e sentimento“ (Farbe und Gefühl) widmet sich diese Ausstellung zwei bedeutenden Ausdrucksformen der venezianischen Malerei. Damit stehen die besondere Rolle des Porträts und als Kontrast dazu die Landschaftsmalerei im Zentrum der Ausstellung. Beide Gattungen werden auf ihre jeweiligen bahnbrechenden Neuerungen untersucht, die sie im Venedig des 16. Jh. eingeleitet haben. Es sind viele in Venedig sehr bekannte Maler (z.B. Tizian, Bellini, Lotto oder Giorgione), die sich mit der neuen Bedeutung des individuellen Porträts auseinandersetzen. Die Unterschiede zwischen Real- und Individualbildnis und andererseits zwischen repräsentativer und lyrischer Darstellung werden differenziert herausgestellt. Die zweite Fragestellung betrifft die Landschaftsmalerei, ein Thema, das das Verhältnis zwischen Mensch und Natur untersucht. Venedig war ein aufstrebender und reicher Stadtstaat, der über weitblickende Kaufleute und Politiker verfügte, die vertrauensvoll und offen waren, um mit sensiblen Künstlern zu verhandeln. Zu dem eigenen Bestand der Alten Pinakothek kommen 70 internationale Leihgaben hinzu, so dass eine überwältigende Fülle von Meisterwerken zu sehen ist. Hier kann die klassische Kunstgeschichte ihre fundamentale Bedeutung für die venezianische Politik und Gesellschaft beweisen – auch dieser Aspekt wird in der Ausstellung sichtbar.
Treffpunkt: vor der Alten Pinakothek, Barer Str. 27, 80333 München
zzgl. Eintrittsgebühr (vor Ort zu zahlen)
1 Nachmittag, 23.11.2023 Donnerstag, 12:15 - 13:45 Uhr | |||
1 Termin(e)
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Dr. Eckehard Bartsch | |||
232.20699.02FFB | |||
Kursgebühr: 12,00 € |
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